Neues Jahr ist immer ein Neubeginn. Auch für unser Zuhause. Das ist für mich die perfekte Zeit zum Ausmisten – von einer Seite möchte ich nach Weihnachten und Weihnachtsferien unser Haus wieder in Ordnung bringen, von der anderen Seite fühle ich mich mit meinen Neujahrsvorsätzen gestärkt und motiviert. Also zeige ich euch meine besten Tipps zum Thema Ausmisten richtig gemacht
Ausmisten richtig gemacht: so bekommt ihr die perfekte Laune
Habt ihr schon ein Vision Board erstellt? Wenn nicht, ist das die perfekte Zeit. Wie soll euer Leben in 2, 5, 10 Jahren aussehen? Was möchtet ihr erreichen? Auf meinem Vision Board ist ein Bild von einem perfekt aufgeräumten Haus, das mich beim Aufräumen und Ausmisten motiviert.
Auch Pinterest kann eine super Motivation für ein aufgeräumtes Haus sein. Sammelt auf einem Board die Bilder, wie ordentlich und sauber euer Haus aussehen soll, wie die Wäsche perfekt verstaut werden kann, wie die Küche organisiert werden kann usw.
Meine neue große Liebe ist „Aufräumen mit Marie Kondo“ auf Netflix. Die Folgen geben mir auch gleich eine riesengroße Dosis Ordnungsliebe-Hormonen. Es können für euch aber auch motivierende Youtube-Videos sein.
Ihr solltet auf jeden Fall sehen, dass ihr das Ausmisten dringend braucht und das es euer Leben schöner und freier macht. Wenn ihr weniger Kram im Haus habt, müsst ihr auch nicht mehr so viel Zeit beim Aufräumen verbringen und könnt diese Zeit in euch selbst und eure Familie investieren.
Ausmisten richtig gemacht: der perfekte Plan
Es bringt nichts, wenn ihr eine Schublade aufmacht und ein paar Sachen wegschmeißt. Das ganze Haus soll organisiert werden mit einem System, das für euch funktioniert.
In ihrem Buch Magic Cleaning empfiehlt Marie Kondo die Sachen nach Kategorien zu sortieren. Dafür werden alle Gegenstände aus einer Kategorie aus den Schränken und Schubladen rausgeholt, auf einen Haufen gelegt, dann aussortiert und neu organisiert.
Ich habe eine Kategorien-Checkliste erstellt, die für mich perfekt funktioniert hat. Die Kategorien habe ich doch auch nach Zimmer sortiert (wo die meisten Gegenstände aus einer Kategorie zu finden sind). Meine Checkliste könnt ihr hier herunterladen (als Word-Dokument, PDF oder als Bild).
Die Kategorien auf dieser Checkliste könnt ihr nach und nach aussortieren und ausmisten. Die fertigen Kategorien könnt ihr dann auf der Checkliste abhaken, dabei seht ihr gleich, dass ihr voran kommt.
Ausmisten richtig gemacht: Flächen frei machen
Zuerst werden alle Gegenstände aus einem Schrank oder einer Schublade rausgeholt. Nützlich ist es die Sachen gleich beim Rausnehmen nach Art der Gegenstände zu sortieren (z. B. Oberteile, Hosen, Unterwäsche beim Schrank-Ausmisten oder Pfannen, Töpfe, Deckel beim Ausmisten in der Küche). Die freie Schränke, Regale, Oberflächen werden gleich gründlich abgewischt und sauber gemacht.
Ausmisten richtig gemacht: Drei-Kisten-Methode
Dann werden die Sachen sortiert. Falls ihr das etwas komisch findet den Gegenständen zu sprechen, wie Marie Kondo das macht, finde ich etwas komisch, aber mir hilft gut die Drei-Kisten-Methode. In die 1. Kiste kommt das, was ihr aufheben wollt. Das sollen wirklich die Sachen sein, die ihr in eure Zukunft sehen möchtet. Kiste 2 ist für all das bestimmt, was ihr verkaufen, spenden oder verschenken wollt. Kiste 3 ist Müll.
Je nachdem, was ich sortiere, können bei mir auch noch andere Körbe und Tüten zum Einsatz kommen. Bei der Kleidung benutze ich statt Kiste 3 eine Tüte für den Altkleidercontainer, dazu kommt noch ein Korb für die Sachen, die z. B. neue Knöpfe oder Änderungen benötigen.
Im Wohnzimmer stelle ich mir einen Karton für die Papiertonne, eine Kiste für Folien und einen kleinen Korb für Spielzeug (man findet bei uns leider in jeder Schublade LEGO-Teile).
Falls es euch schwer fällt die Sachen wegzuwerfen, könnt ihr auch eine Kiste „Vielleicht“ füllen – für die Gegenstände, bei welchen ihr unsicher seid. Nehmt dafür am besten eine große verschließbare Plastikbox und stellt sie dann in den Keller, in die Garage oder auf den Dachboden. Ihr werdet schnell sehen, dass ihr diese Gegenstände nicht vermisst habt und könnt die Sachen zum Beispiel in einem Jahr entsorgen.
Nach dem Ausmisten soll Müll sofort weggeworfen werden, Papier, Folien, Altkleider sollen auch so schnell wie möglich weggebracht werden. Falls ihr zu viel Abfall habt, könnt ihr spezielle Abfallsäcke kaufen, die auch von der Stadt abgeholt werden.
Ausmisten richtig gemacht: macht das zusammen als Familie
Werft nie die Sachen von anderen Familienmitgliedern weg. Das Spielzeug im Kinderzimmer gehört euren Kindern und ist ihre Privatsphäre. Wir haben ein großes Glück gehabt, dass unsere Kinder nun in neue Zimmer umziehen und sie das Spielzeug aussortieren mussten.
Mein Mann hat jedem Kind 4 Aufbewahrungskörbe gegeben und sie sollten entscheiden, was sie behalten wollen. So habe ich gleich gesehen, wo die Vorlieben und die Prioritäten meiner Kinder liegen. Die anderen Sachen habe ich natürlich nicht alle weggeworfen, manche habe ich in die Plastikboxen verpackt und in die Abstellkammer gestellt. Sie können nach Bedarf geholt und mit dem aktuellem Spielzeug im Kinderzimmer getauscht werden. Aber ich muss sagen, seitdem meine Kinder nur wenig Spielsachen im Zimmer haben, beschäftigen sie sich mit den Sachen so intensiv wie nie.
Unsere Brettspiele haben wir auch sortiert und unsere Lieblinge ins Wohnzimmer gespielt. Seitdem spielen wir jeden Abend nach dem Abendessen ein paar Runden. Weniger ist wirklich mehr.
Was das Kleidung-Ausmisten angeht, solltet ihr ein Beispiel für andere Familienmitglieder sein, dann werden sehr wahrscheinlich auch eure Liebsten Schränke ausmisten wollen.
Ausmisten richtig gemacht: habt Spaß dabei
Ausmisten kostet viel Zeit und kann ziemlich anstrengend werden. Am besten mistet ihr über mehrere Tage auf, macht Pausen und hört eure Lieblingsmusik.
Vergesst nicht euch für das Ausmisten zu belohnen. Vielleicht wolltet ihr schon immer ein bestimmtes Kleid kaufen? Oder einen Organizer? Oder ganz nach dem Motto „Zeit statt Zeug“ einen Kurzurlaub für eure Familie buchen?
Ausmisten richtig gemacht: wie bleibt die Ordnung danach?
Ihr solltet auf jeden Fall für jedes Ding einen richtigen festen Platz finden. Ich habe bemerkt, dass bei uns die meisten Sachen liegen bleiben, wenn ich einfach nicht weiß wohin damit. Besorgt euch viele kleine Kisten, Aufbewahrungskörbe, Aufbewahrungsmöbel und schafft einen Platz für jeden Gegenstand – so hat die Unordnung keine Chance mehr.
Nach dem Ausmisten könnt ihr euch auch ein paar Gedanken machen, wie die Sachen, die ihr gerade weggeschmissen habt überhaupt in euer Haus gekommen sind. Waren das Werbegeschenke oder Prospekte? Dann werft sofort alles weg, was ihr nicht braucht, bevor die Sachen sich in den Schubladen sammeln. Sind das spontane Käufe? Überdenkt euer Kaufverhalten. Hier hilft sehr gut die 10-Minuten-Regel. Lasst euch Zeit zu überlegen ob ihr das wirklich benötigt, bevor ihr etwas kauft. Schaut die Sachen nochmal an, vergleicht die Preise, vermeidet unüberlegte Spontankäufe. „Brauchst du diese Tasche wirklich, passt sie zu deinen Schuhen oder willst du die kaufen nur weil sie im Angebot ist? Benötigt dein Kind noch ein Hot-Wheels-Set nur weil sein Freund das gleiche hat? usw.“ Für kleine Einkäufe reichen 10-Minuten, bei den großen Einkäufen lasst euch ruhig mehr Zeit. Bei den Online-Einkäufen lasst alles im Warenkorb über Nacht liegen und schaut am nächsten Tag nochmal darauf. Gefällt euch das ganze Zeug immer noch oder schon viel weniger?
Ich hoffe, dass euch meine Tipps nützlich werden! Erzählt mal, habt ihr schon mal richtig ausgemistet? Oder ist das bei euch nicht nötig?Hier findest du meine besten Putz-Hacks:
Und so schaffst du endlich Ordnung in der Küche:
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Hallo liebe Lisa,
vielen Dank für die guten Tipps zum Ausmisten! Mein Problem ist, dass ich viele Sachen mehrmals habe, aber nur 1 mal oder eine bestimmte Anzahl brauche, aber wenn diese kaputt sind dann die anderen benutzen will. Zum Beispiel Socken, Schlüpfer, Haarbürsten, Flaschenöffner, Töpfe, Buntpapierblöcke, Buntstifte, Kerzen, Sevietten, Trinkgläser, Kaffeeservice, Lidschatten, Shampooflaschen, Plasterboxen, Röcke, Giesskannen… Zum Beispiel habe ich 50 Paar Socken, brauche aber nur 15 Paar. Die anderen 35 Paar blockieren die Schublade, aber ich mag sie nicht weggeben, da meine Socken nach und nach kaputtgehen und ich dann die 35 anderen benutzen möchte. So geht es mir mit sehr vielen Sachen, die ich doppelt oder dreifach oder vierfach habe. Es liegt auch an mehreren Nachlässen meiner Verwandten, dass sich das so angesammelt hat. Hast du einen Tipp für mich??
Frohe Ostern noch und danke für deine tolle Webseite, ich schaue immer öfter bei dir vorbei. Es fühlt sich jedes Mal an, wie etwas von deiner Energie auf mich überspringt, danke 🙂